Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit saarländischen Bahnhöfen des 19. Jahrhunderts. Dabei wurden nur die noch erhaltenen Empfangsgebäude berücksichtigt, da eine Ausweitung des Themas auf alle im 19. Jahrhundert erbauten Gebäude den Rahmen gesprengt hätte.
Der Schwerpunkt liegt auf der Außenarchitektur, was sich zwangsläufig so ergab, da von den wenigsten Empfangsgebäuden Originalgrundrisse existieren. In einigen wenigen Fällen fanden sich keinerlei Informationen, seien es alte Fotografien oder Pläne irgendwelcher Art, durch die man etwas über den Ursprungszustand hätte sagen können. Hier blieb nur noch der heutige Außenbau als Informationsquelle. Dadurch konnten natürlich nicht alle Empfangsgebäude gleich ausführlich behandelt werden, so dass der jeweilige Textumfang erheblich differiert.
Ich habe aber in jedem Fall versucht, das vorhandene Material so gründlich wie möglich auszuwerten und den Originalzustand in jeder Hinsicht zu rekonstruieren. Auch die nachträglichen Veränderungen wurden berücksichtigt, wobei ich aber den Schwerpunkt auf die des 19. Jahrhunderts gelegt habe.
Die Empfangsgebäude wurden chronologisch geordnet. Entscheidend für ihre Stellung im Text war also nur ihre Erbauungszeit, die natürlich unabhängig von derjenigen der jeweiligen Bahnlinie ist. Dies erschien mir sinnvoller als eine Trennung nach Strecken, da in den seltensten Fällen die Gebäude einer Linie zur gleichen Zeit erbaut wurden, bzw. noch erhalten sind.
Manche wurden bereits kurze Zeit nach Eröffnung ersetzt, andere sind bis heute in Betrieb, so dass sich selten ein Zusammenhang bzw. eine Entwicklung entlang einer Bahnstrecke aufzeigen läßt.
Zweckmäßiger war es also, eine architektonische Entwicklung im größeren Zusammenhang darzustellen. Nur wo das jeweilige Erbauungsdatum unbekannt ist oder angezweifelt werden kann, habe ich die Empfangsgebäude zusammengefaßt.

Aufgrund der außerordentlichen Fülle konnte nicht das gesamte Material abgebildet werden. Auch bei den Vergleichsbeispielen habe ich mich auf das Wichtigste beschränkt; wo die Abbildungen der weiterhin genannten Gebäude veröffentlicht sind, wird jedoch in den Fußnoten genannt.

Diese Arbeit konnte nur zustande gebracht werden durch die Mithilfe unzähliger Personen und Institutionen, die mich in meinem Bemühen unterstützt haben, möglichst viel Material zusammenzutragen.
Zunächst möchte ich Herrn Prof. Dr. Klaus Güthlein danken, der diese Arbeit während der Zeit ihres Entstehens betreut hat.
Herrn Dr. Skalecki vom Staatlichen Konservatoramt verdanke ich die Anregung zu diesem Thema. Er stellte mir Material des Konservatoramtes zur Verfügung und gab mir wertvolle Hinweise.
Der Deutschen Bundesbahn (heute Deutsche Bahn AG) verdanke ich den größten Teil des vorliegenden Materials; hier danke ich besonders Frau Hammermeister, Herrn Jarre, Herrn Ferenz, Herrn Lengler und Herrn Rohrbacher.
Von den zahlreichen Gemeinde- und Stadtverwaltungen, die ich angeschrieben habe, möchte ich besonders den Gemeinden Beckingen, Mettlach und Gersheim und den Städten Wadern und Völklingen für die Anfertigung und Überlassung von Fotos bzw. Kopien danken, ferner dem Architekturbüro Stolpe in Saarbrücken.
Zu erwähnen wären noch das Stadtarchiv St. Ingbert und die Archive der Saarbrücker Zeitung und der Bergwerksdirektion in Saarbrücken. Nicht einzeln auflisten möchte ich die unzähligen Archive in ganz Deutschland, deren Mitarbeiter sich - leider erfolglos - die Mühe gemacht haben, Information über saarländische Bahnhöfe zu suchen.
Nicht zuletzt möchte ich auch einigen der heutigen Eigentümer von Empfangsgebäuden danken, die mir die in ihrem Besitz befindlichen Unterlagen zur Verfügung gestellt haben.
Da ich das Thema auf noch existierende Empfangsgebäude des 19. Jahrhunderts eingeschränkt habe, konnte ich leider nicht alle erhaltenen Informationen berücksichtigen; trotzdem erwähnen möchte ich Herrn Willi Feß, den Leiter des Ortsarchivs Einöd, der mich ganz uneigennützig unterstützt hat.

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