Die folgenden drei Empfangsgebäude in Fischbach-Camphausen, Schiffweiler und Brefeld habe ich wegen der großen Übereinstimmungen und ihrer gemeinsamen Lage an der Fischbachbahn zusammengefaßt - trotz ihrer von der Bundesbahn Saarbrücken unterschiedlich angegebenen Entstehungszeiten. Die Ähnlichkeit ist jedoch so groß, dass man hier sicher von einem gemeinsamen Konzept und damit auch wahrscheinlich von nah beieinander liegenden Erbauungszeiten ausgehen kann. Der Grubenbahnhof von Fischbach-Camphausen wurde 1879 erbaut und muß im 20. Jahrhundert beträchtlich erweitert worden sein.  Die Grund- und Aufrisse aus neuerer Zeit zeigen einen langgestreckten Gebäudekomplex mit zweigeschossigem Kernbau und einer Gaststätte im Norden und den Betriebsräumen im Süden.  Der ursprüngliche Kernbau wies zur Zeit der Grundrißerstellung keinen Warteraum auf, den Hausbahnsteig erreichten die Fahrgäste über einen Durchgang nördlich des Mittelteils, der an der Fahrkartenausgabe vorbei führte. Heute gelangt man so in die Gaststätte. An die Fahrkartenausgabe wurde ein Stellwerk angebaut.  dass von Anfang an kein Warteraum vorhanden war, ist unwahrscheinlich, da dies normalerweise zur Grundausstattung auch eines Haltepunktes gehörte.  Das Empfangsgebäude ist noch in Besitz der Bundesbahn, die Züge halten jedoch heute nicht mehr in Fischbach. Bei dem ältesten Gebäudeteil handelt es sich um einen zweigeschossigen, fünfachsigen Bau mit Satteldach, das zu den Gleisen hin traufständig ist. Zumindest das Obergeschoß ist in Fachwerkbauweise errichtet, heute jedoch ganz verkleidet. Das Erdgeschoß ist verputzt bzw. mit Holz verkleidet. Die Rechteckfenster sind einfach gerahmt. Die beiden äußeren Achsen sind jeweils sehr eng zusammengerückt. Ein aufwendiges Holzgesims trennt die beiden Geschosse. Die anschließenden Teile sind eingeschossig, mit Satteldächern und Rechtecköffnungen. Der Nordtrakt endet mit einer Art Pavillon, der auf ein späteres Erbauungsdatum hinweist

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